Sturz durch alle Spiegel

"Sturz durch alle Spiegel"

Roman von Ursula PriessDie Ich-Erzählerin fährt nach Venedig, um sich mit einem Mann zu treffen, mit dem sie fast ausschließlich am Telefon Kontakt hatte. Bei ihrer lang erwarteten Begegnung beginnen sie einander von sich zu erzählen und bald schon verrät sie ihm, dass sie die Tochter von Max Frisch ist. Seine Bestürzung und später seine unvermittelte Abreise hat damit zu tun, dass er einmal im Leben von Max Frisch eine bedeutende Rolle gespielt hat, er war der Mann, auf den der Vater so unglaublich eifersüchtig war und an dessen Existenz seine Beziehung zu Ingeborg Bachmann gelitten hatte. Die Begegnung wird zum Anlass, das Vater -Tochter -Verhältnis erneut in den Blick zu nehmen. Verborgenes und Zwiespältiges wird sichtbar, Verleugnetes kann nur noch verspätet zugegeben werden und sie erkennt, dass ihm die Dankbarkeit verweigert zu haben, eigentlich eine Lüge war.

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