Da drängt was
"Da drängt was"
In Ulrike Syhas Theatermonolog „Da drängt was“ werden die Zuschauer von Johannes Völkel in der Rolle des „Becker“ mit großer Geschwindigkeit in einen Strudel von Ereignissen gezogen, die Beckers Kampf von Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung, von Einzelkämpfer und Gesellschaft illustrieren.
„Also. Ich bin Kritiker. War Kritiker. Filmkritiker. Dass ich meinen Job verloren habe, lag weder an mangelnder Sachkenntnis meinerseits, noch an irgendwelchen Einsparungen im Kulturbereich aufgrund der allgemeinen Finanzkrise. Die Zeitung für die ich gearbeitet habe, gibt es noch. Aber sie ist nicht mehr das, was sie einmal war. Seit sie gekidnappt wurde. Schauen Sie mich nicht so an. Ich habe mir das nicht ausgedacht. Sie wurde an dem selben Tag gekidnappt, an dem auch die Bundesregierung gekidnappt wurde. Wie? Davon haben Sie überhaupt nichts gehört?“