Sibylle Bergmann

"Sibylle Bergmann"

Die Filmregisseurin Sabine Michel schafft ein melancholisches und einfühlsames Bild von der Berliner Kultfotografin Sibylle Bergemann, die im November 2010 an Krebs verstarb. Der Film lässt die Zuschauer teilhaben an der Konstruktion einer Künstlerpersönlichkeit durch die Künstlerin selbst. Mit wenig Mimik und sparsamer Stimmmodulation erzählt die Bergemann über ihr Leben in der DDR, über ihren Beginn als Fotografin, über die Veränderungen nach der Wende, über die Gründung der international bedeutenden Fotografen-Agentur „Ostkreuz“.Die Bestimmtheit ihres Lebens durch ihre fotografische Arbeit, auch als Plattform für ihr Leben in einem gesellschaftlichen Kreis Gleichgesinnter wird angesprochen, eingebettet in ein Foto-Shooting in Venedig, wie auch in Momentaufnahmen im privaten Milieu, skizziert und eigenwillig, wie auch der kompositorische und individuelle Blick der Bergemann war. Zum Finale erzählt die international anerkannte Künstlerin, dass sie Zeit ihres Lebens ein klein wenig gefürchtet hat, alles sei nur eine Hochstapelei gewesen und eines Tages würde diese Lüge entlarvt.

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