Der Teufel von Mailand

"Der Teufel von Mailand"

Roman von Martin Suter

Die Hauptfigur Sonia Frey flüchtet mit ihrem Wellensittich Pavarotti aus ihrem alten Leben, um die unangenehmen Erinnerungen an ihren Ex-Mann zu vergessen und nimmt ein Stelle als Physiotherapeutin in einem neu eröffneten Wellness-Hotel in den Schweizer Bergen (Unterengadin) an. Dort findet Sonia  alles andere als ihre Ruhe. Unheimliche, mysteriöse Dinge geschehen und scheinen einen verblüffenden Zusammenhang mit den düsteren Prophezeiungen einer Engadiner Sage zu haben. Die Einheimischen von Val Grisch halten sich merkwürdig bedeckt. Oder hängt es nur mit einem früheren Drogentrip zusammen? Das verwirrende Spiel mit den Identitäten und die verwirrende Suche nach dem Ich kann beginnen. Immer mehr verstricken sich die Ereignisse und dann erscheint noch jemand, mit dem Sonia nicht gerechnet hat...

Wie in allen seinen Romanen interessiert sich der erfolgreiche Schweizerschriftsteller Martin Suter auch im Teufel von Mailand für die Abgründe der menschlichen Seele, für Identitäts- und Kontrollverlust, für Sein und Schein. Was ist Realität und wie nimmt man sie wahr?

Der Bestsellerautor Martin Suter ist 1948 in Zürich geboren und hat viele Jahre als Werbetexter gearbeitet. Parallel dazu hat er immer auch geschrieben, unter anderem Reportagen für die Zeitschrift GEO, Kolumnen für die Weltwoche, später Drehbücher und Theaterstücke. Seit 1991 arbeitet er als freier Autor. Mittlerweile widmet sich der mehrfach preisgekrönte Suter ganz dem Schreiben. Er lebt mit seiner Frau in Guatemala und auf Ibiza.

„Literarisches Vergnügen erster Güte [...]“; Kathrin Fischer für hr1, 19.07.2006

„Martin Suter, ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die ihre Auswanderungspläne in die Schweiz noch einmal überdenken wollen. Denn er ist nicht nur ein eleganter Stilist, sondern auch ein Vertreter jener Tradition, die man die „Verdacht-gegen-die-Schweiz-Literatur” nennen kann: „Die rosaroten Häuser in diesem Teil des Dorfes sahen aus wie aus Fleischkäse geschnitzt.” Das klingt nach Modell-Eisenbahn und soll danach klingen. Aber nicht die Dörfer und schon gar nicht das Alte, Archaische steht hier im Zentrum des Verdachts. Entlarvung traditioneller Idyllen ist nicht Suters Metier. Er ist Spezialist für die Gegenwart, für das Aktuelle und Mondäne, für die Schweiz als Inbegriff der – sei’s technischen, sei’s ökonomischen, sei’s zivilisatorischen – Modernität [...] Suter wäre nicht Suter, gelänge es ihm nicht, mit leichter Hand, [...] , das Wellness-Hotel samt Dorf, das die neue Bewirtschaftung misstrauisch beobachtet, mit präzise umrissenen Figuren zu bevölkern [...]"; Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung, 02.09.2006

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