Das Haus

Roman von Andreas Maier

Am Beginn dieses Lebens ist Herbst, und Enten schwimmen auf dem Bad Nauheimer Teich. Die ersten drei Jahre verlebt er bei seiner Urgroßmutter. Aber dann kommt der Einzug in das große, neue Haus der Familie, das dort gebaut worden ist, wo vormals Apfelbäume standen. Das leere Haus wird zum Lebenszentrum des Kindes. Auf der Flucht vor dem gemeinsamen Abendessens werden die unteren Regionen, die Kellerräume mit ihren Ölbrennern und Tankanlagen, zu seiner abgründigen Heimat. Das Kind spricht lange nicht, nimmt keinen Kontakt zu seiner Umwelt auf, wird zu Ärzten gebracht. Später fliegt der Keller als Raumschiff Enterprise in den Wetterauer Himmel, und der ältere Bruder ist der Kommandant.

© Suhrkamp Verlag, Berlin, 2011

Der Veranstaltungsort

Das Renaissance-Haus mit traufenständiger, geschlämmter Fassade beherbergt einen wunderbaren Dielenraum mit Fenstern zum Kreuz-Gang, altem Fußboden und Deckenbalken. In dem Emblem des Bauherrn in einer Wappenkartusche, die von zwei Figuren gehalten wird, erkennt man "WM" für Wilhelm Meding und die Jahreszahl "1566".

Im Haus Große Kiesau 3 bei Claudia und Frank Skovsted im Erdgeschoss

24 Plätze

Sponsoren der Großen Kiesau Literaturnacht